Qualitätsindikatoren zur Erkennung von präanalytischen Fehlern bei Laboruntersuchungen

Auszüge aus dem englischsprachigen Artikel “Quality Indicators to Detect Pre-Analytical Errors in Laboratory Testing” von Mario Plebani.

In einem schnelllebigen Krankenhausalltag kann jeder zusätzliche Schritt zu einer Fehlerquelle werden. Doch um Prozesse effizient zu optimieren müssen häufige Fehlerquellen erst einmal identifiziert werden. In dem englischsprachigen Artikel “Quality Indicators to Detect Pre-Analytical Errors in Laboratory Testing” von Mario Plebani wird genau dieses Thema adressiert. Das Wichtigste hierzu haben wir für Sie zusammengefasst.

Fehlerquellen in der Labordiagnostik

Während sich die aktuellen Qualitätsindikatoren in der Labormedizin eher auf die Leistung und Effizienz der analytischen Prozesse konzentrieren, deuten neuere Erkenntnisse darauf hin, dass die meisten Fehler im Kreislauf tatsächlich außerhalb der analytischen Phase auftreten. Die prä- und postanalytischen Schritte haben sich als anfälliger für das Fehlerrisiko erwiesen, wobei präanalytische Fehler bis zu 70 % aller Fehler in der Labordiagnostik ausmachen.

Patientenvorbereitung, Probenentnahme, Probentransport, Probenaufbereitung und auch Probenlagerung sollten daher genauer analysiert werden. Zusätzlich wurde mittlerweile nachgewiesen, dass die "prä-prä-analytischen Phase" die kritischste Fehlerquelle darstellt. Diese umfasst die anfänglichen Vorgänge des Testprozesses, die von medizinischem Personal außerhalb der Laborwände durchgeführt werden.

Die mangelnde Aufmerksamkeit der Labormedizin für Faktoren außerhalb des Labors ist damit ein Kernproblem des Qualitätsmanagements. Doch wie kann gemessen werden, wie erfolgreich die präanalytischen Phase in einem Krankenhaus abläuft?

Qualitätsindikatoren in der Labormedizin

Die Entwicklung von Qualitätsindikatoren (QIs) in Akkreditierungsprogrammen für die Laboratoriumsmedizin ist ein grundlegender Schritt, um einen fundierten Qualitätsnachweis für alle Verfahren und Prozesse zu erbringen. In dem Artikel von Mario Plebani werden daher 16 QIs der präanalytischen Phase identifiziert, von der Testanforderung bis zur Probenlagerung.

Fehlerquellen zu erkennen ist essenziell. Jedoch führt das Sammeln und Überwachen von Daten zu QIs nicht automatisch zu einer Qualitätsverbesserung. Ein langfristiger Mehrwert für Personal und Patient kann nur dann geschaffen werden, wenn entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.

Tracie als Maßnahme der Qualitätsverbesserung

Mit unserer Lösung Tracie verfolgen wir das Ziel den Probenentnahme-Prozesses und die gesamte präanalytische Phase zu vereinfachen und zu digitalisieren. Dadurch wird die präanalytische Fehlerquote um bis zu 60% reduziert. Dies wird ermöglicht durch klare Anweisungen und Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Krankenhausmitarbeiter werden signifikant entlastet und der Patient profitiert nicht nur durch eine bessere medizinische Versorgung, sondern auch durch mehr persönliche Interaktion mit dem Pflegepersonal. Darüber hinaus trägt der freie Kommunikationsfluss zwischen Krankenhaus und Labor dazu bei den Analyseprozess weiter zu verbessern und Patientensicherheit zu erhöhen.

Wenn Sie mehr darüber hören möchten, wie Tracie Sie auf dem Weg zur fehlerfreien Präanalytik begleiten kann, treten Sie gerne mit uns in Kontakt!

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