Digitalisierung von Krankenhausbetrieb und Dienstleistungen

Auszüge aus dem englischsprachigen Artikel “Digitization of Hospital Services and Operations: A Conceptual Framework” von Nishikant Bele.

Die Informations- und Kommunikationstechnologie revolutioniert viele Branchen, aber gerade der Gesundheitssektor zeigt Nachholbedarf. Trotz zunehmender Digitalisierung im Gesundheitswesen, wird der Einsatz von Technologien in Krankenhäusern bisher weder gut verstanden noch ausreichend strukturiert. In dem englischsprachigen Artikel "Digitization of Hospital Services and Operations: A Conceptual Framework" verdeutlichen Bele et al. die Notwendigkeit von digitalen Prozessen im Krankenhausalltag und adressieren dabei Vorteile sowie Herausforderungen. Das Wichtigste hierzu haben wir für Sie zusammengefasst.

Ausgangslage des Gesundheitswesen

Die Informations- und Kommunikationstechnologie revolutioniert viele Branchen, aber der Gesundheitssektor hinkt bei der Einführung hinterher. Dies liegt unter anderem daran, dass die Prozesse im Krankenhaus komplexer sind und gerade das vorwiegend manuelle System den Zugriff auf viele Daten erschwert. Dennoch ist Digitalisierung unabdingbar, um den Patienten und anderen Beteiligten bessere, kostengünstige und effiziente Dienstleistungen im Krankenhaus anzubieten.

Mit dem prognostizierten weiteren starken Wachstum der Gesundheitsbranche, wächst auch die Notwendigkeit, unter anderem die Prozesse, Infrastruktur und Patientendaten zu standardisieren, um die angebotenen Dienstleistungen auch möglichst effizient erbringen zu können.

Herangehensweise bei dem Einsatz von Digitalisierungsmaßnahmen

Es ist von entscheidender Bedeutung, zuerst eine Bedarfsanalyse und eine Lückenanalyse der derzeitigen Prozesse durchzuführen, um festzustellen, was vorhanden ist und was benötigt wird. So sollte beispielsweise ermittelt werden, wie viel Zeit das Personal, der Patient und die Dienstleister in aktuellen Prozessen benötigen und wie viel Zeit nach der Digitalisierung der jeweiligen Prozesse eingespart werden kann.

Hierbei sind Themen wie die Kommunikation zwischen verschiedenen Parteien, z.B. Ärzten, Laboren, Patienten und Angehörigen erste Anhaltspunkte. Darüber hinaus kann Technologie dabei unterstützen, Fehler bei der Patientenversorgung zu reduzieren. Von zentraler Bedeutung ist dabei, dass während der Digitalisierung von Krankenhausdienstleistungen und -abläufen alle Beteiligten mit ihrem Know-How und dem Aufbau von relevanten Kapazitäten einbezogen werden.

Konzeptioneller Rahmen

Im Rahmen des Artikels folgt der Autor den Leitprinzipien des Digitalisierungs-Framework. Dies schließt die patientenzentrierte Versorgung, Feedback seitens der Patienten, allgemeine Effizienz und Wirtschaftlichkeit, Überwachung von Aktivitäten und den Echtzeitzugriff auf die Daten mit ein.

Ziel ist es, anhand des Frameworks und verfügbaren Technologien die Gesundheitsversorgung zu verbessern, indem die Effizienz des Krankenhauspersonals und der Ressourcen erhöht wird, Kosten eingespart und reduziert werden und unter anderem die Qualität der Pflege verbessert wird. Nicht zu vernachlässigen, sind auch die Vorschläge und Rückmeldungen der Patienten zur Verbesserung der Dienstleistungen und der Qualität des Betriebs.

Herausforderungen und Lösungen

Die größten Herausforderungen, mit denen Krankenhäuser bei der Einführung digitaler Prozesse konfrontiert sind, sind der Widerstand gegenüber Veränderungen im Allgemeinen, mangelnde IT-Kenntnisse des Gesundheitspersonals, fehlende Kenntnisse und Erfahrungen mit den neuesten Technologien sowie ein allgemeiner Mangel an Ressourcen. Diese Herausforderungen können u.a. durch eine wirksame Kommunikation zur Verhaltensänderung und den Aufbau von Kapazitäten verringert werden, wobei die Vorteile digitalisierter Prozesse hervorgehoben werden sollten.

Wie unterstützt Tracie die Digitalisierung der Probenentnahme?

Tracie hat gerade bei dem Prozess der Probenentnahme ein hohes Digitalisierungspotenzial festgestellt. Durch viele manuelle Prozesse ist dieser fehleranfällig und zudem sehr zeitaufwendig. Durch das Digitalisieren einzelner Prozessschritte läuft die Probenentnahme fehlerfreier ab und Pflegekräfte und Ärzte verlieren keine Zeit bei manuellen Prozessen, wie z.B. beim Bekleben der Röhrchen nach der Probenentnahme. So können Fehler bei der Probenentnahme um 60%, sowie der Zeitaufwand um ca. 50% reduziert werden. So bleibt mehr Zeit für die Patienten.

Sehen auch Sie Potenzial in der Digitalisierung des Prozesses der Probenentnahme? Oder haben Sie weitere Fragen zu diesem Thema? Dann kontaktieren Sie uns gerne!

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