Präanalytische Qualitätsverbesserung. Im Streben nach Harmonie

Auszüge aus dem englischsprachigen Artikel "Preanalytical quality improvement. In pursuit of harmony", im Namen der European Federation for Clinical Chemistry and Laboratory Medicine (EFLM).

Eine fehlerfreie Diagnostik ist entscheidend, um die richtige Therapie für den Patienten anzuwenden. Doch was ist die Ursache für fehlerhafte Ergebnisse?

In dem englischsprachigen Meinungspapier “Preanalytical quality improvement. In pursuit of harmony”, wird thematisiert, wie verschiedene Faktoren in der präanalytischen Phase sich auf die Qualität der Labordiagnostik und Patientensicherheit auswirken können. Entsprechend der Spitze eines Eisberges werden beispielsweise falsche Interpretationen der Ergebnisse sichtbar, während Fehler in der Probenentnahme und dessen Auswirkungen auf die Ergebnisse verborgen bleiben.

Die Labordiagnostik

Die Labordiagnostik durchläuft verschiedene Phasen, die sich von der Testbestellung, über die Entnahme der diagnostischen Proben, der Probenanalyse, der Berichterstattung über die Ergebnisse bis zur Interpretation der Ergebnisse erstreckt.

Obwohl die Labormedizin weniger anfällig zu sein scheint als andere klinische und diagnostische Bereiche, ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlern nicht zu vernachlässigen und kann sich negativ auf die Qualität der Tests und die Patientensicherheit auswirken. Die überwiegende Mehrheit der Fehler in der Diagnostik entsteht bei den manuellen Tätigkeiten in der präanalytischen Phase, unter anderem bei der Entnahme, Handhabung und dem Transport. Diese Fehler bei der Diagnostik sind, entsprechend eines Eisberges, vor allem auf Fehler in der präanalytischen Phase zurückzuführen.

Deshalb ist es wichtig, die Ursache für diese Probleme zu ermitteln. Die EFLM hat in ihrem Artikel verschiedene Fehlerquellen und ihre jeweiligen Auswirkungen aufgezeigt. Während einerseits die Kosten für einzelne Probenentnahmen und Tests relativ gering sind, sind die kumulativen Auswirkungen wiederholter Tests enorm. Nicht nur physisch sondern auch finanziell.

Das Eisberg Paradox

Die EFLM hat neben der Handhabung der Proben und dem Transport, andere wichtige Ursachen für Diagnostikfehler herausgearbeitet. So haben beispielsweise die Nüchternheit des Patienten, das Ausmaß der physischen Aktivität des Patienten oder die Reihenfolge der Probenentnahme einen entscheidenden Einfluss auf die Diagnostik. Jedoch werden diese Faktoren nicht immer ausreichend bei der Probenentnahme beachtet beziehungsweise an das Labor kommuniziert, dabei können sie sich deutlich auf die Analyse der Proben auswirken. Das Bild des Eisbergs verdeutlicht, wie die Fehler der Präanalytik im Verborgenen bleiben, sich gleichzeitig aber enorm auf die Labordiagnostik auswirken.

Das Eisbergparadox der Präanalytik

Basierend auf einer der EFLM durchgeführten Umfrage wurden sogenannte "rote Regionen" von Fehlerquellen ausfindig gemacht, die eine besonders hohe Kombination von Auswirkung und Wahrscheinlichkeit vorweisen. Zu diesen gehört einerseits die fehlerhafte Identifikation eines Patienten sowie das falsche Beschriften der Probenröhrchen im Anschluss zur Probenentnahme. Dies verdeutlicht vor allem die nicht zu verachtenden Auswirkungen einer fehlerhaften Probenentnahme.

Die EFLM plädiert daher für eine Harmonisierung des gesamten Prozesses in der prä- und postanalytischen Phase auf EU-Ebene. Die Harmonisierung könne das Fehlerrisiko erheblich verringern und somit auch die Patientensicherheit verbessern.

Tracie vereinfacht den Prozess der Probenentnahme

Wie von der EFLM hervorgehoben, ist die Anzahl an verschiedenen Fehlerquellen in der präanalytischen Phase enorm. Um diesen entgegenzuwirken, vereinfacht und digitalisiert Tracie den gesamten Probenentnahme-Prozess. Durch klare digitale Anweisungen und erhöhter Transparenz wird die Fehlerquote in der Präanalytik um bis zu 60% reduziert. Dies führt nicht nur zur Entlastung der Mitarbeiter und einer besseren Patientensicherheit, sondern schenkt dem Pflegepersonal mehr Zeit sich den Bedürfnissen des Patienten zu widmen.

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